PRESSESPIEGEL/Unternehmen
29.01.2025 / 06:44 Uhr
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
VW-KONZERN - Die von US-Präsident Donald Trump angekündigten Zölle auf Autoimporte setzen den VW-Konzern und seine Töchter Audi und Porsche unter Zugzwang. Beide Marken produzieren bislang ausschließlich außerhalb der USA und wären deshalb von Zusatzabgaben auf Einfuhren stark betroffen. Wie das Handelsblatt von mehreren mit den Hintergründen vertrauten Personen erfuhr, gibt es im Konzern nun Überlegungen, eine Produktion beider Marken in den USA aufzubauen. Am wahrscheinlichsten gilt unter Insidern ein Ausbau des VW-Werks Chattanooga im Bundesstaat Tennessee. Aber auch eine geplante Fabrik der Pick-up-Marke Scout in South Carolina könnte für eine Produktion von Audi-Modellen geöffnet werden. (Handelsblatt)
SAP - SAP-Chef Christian Klein fordert von der Politik in Europa mehr Einsatz für die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft. Fragmentierung und Bürokratie seien in der EU "echte Standortnachteile", sagte er in einem Interview mit dem Handelsblatt. "Es gibt zum Beispiel nicht nur den AI Act, sondern auch noch 27 Umsetzungsgesetze in den Ländern" - sie alle müssten Unternehmen beim Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) berücksichtigen. Das Weltwirtschaftsforum in Davos sei ein "Hallo wach"-Ruf gewesen, betonte Klein. Auf dem Treffen der Wirtschaftselite in der vergangenen Woche war ein zentrales Thema, wie Europa als Reaktion auf die aggressive Wirtschaftspolitik des neuen US-Präsidenten Donald Trump die Wettbewerbsfähigkeit steigern kann. SAP habe "keinen konkreten Plan", Deutschland zu verlassen, sagte Klein. "Und wir wollen auch weiter hier investieren. Aber dafür müssen sich Dinge ändern."
OPENAI/DEEPSEEK - OpenAI hat nach eigener Darstellung Beweise dafür gefunden, dass das chinesische Start-up Deepseek die proprietären Modelle des US-Unternehmens zum Trainieren seines eigenen Open-Source-Konkurrenten verwendet hat. OpenAI sagte der Financial Times, man habe Anzeichen für eine "Destillation" gesehen, eine Technik, die von Entwicklern eingesetzt wird, um eine bessere Leistung bei kleineren Modellen zu erzielen, indem sie die Ergebnisse von größeren, leistungsfähigeren Modellen verwenden. Auf diese Weise können sie bei bestimmten Aufgaben ähnliche Ergebnisse zu wesentlich geringeren Kosten erzielen. (FT)
DEGAG - Rund 6.300 Anlegern der Deutschen Grundbesitz Holding AG (Degag) aus Hamburg drohen hohe Verluste. Wie der Vorstand der Immobiliengruppe am Dienstag mitteilte, haben die Dachholding und eine Tochter Insolvenz angemeldet. Zwei Insolvenzanträge für verbundene Firmen würden vorbereitet. Bis zu 282 Millionen Euro Investorenkapital sind nun gefährdet. "Wir hoffen, dass durch geordnete Insolvenzverfahren die Immobilien genutzt oder verwertet und damit die Gläubiger so gut wie möglich befriedigt werden können", sagte Vorstand Bernd Klein. (Handelsblatt)
ELEMENT - Die Pleite des Versicherungsunternehmens Element treibt nicht nur Verbraucherinnen und Verbraucher, sondern auch die Finanzaufsicht Bafin um. Viele Fragen sind noch offen zum Anfang Januar eröffneten vorläufigen Insolvenzverfahren. "Wir vertreten da die Interessen der Versicherten", sagte Bafin-Präsident Mark Branson am Dienstag in Frankfurt. Element zählt zu den wenigen jungen Digitalfirmen im Versicherungsbereich, die in der jüngeren Vergangenheit eine Bafin-Lizenz erhalten haben. Nicht jedem Versicherten dürfte bewusst sein, dass er über Element versichert war, denn das Unternehmen trat nicht direkt bei Kunden in Erscheinung, sondern war Kooperationspartner anderer Versicherer und Versicherungsvermittler. Pleiten wie die von Element sind in Deutschland selten. Die Bafin werde aus dem Fall Lehren ziehen, sagte Branson. (Handelsblatt)
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