MARKT USA/Wall Street mit leichten Abgaben erwartet
24.01.2025 / 12:16 Uhr
Nach den Kursgewinnen im Wochenverlauf dürfte die Wall Street am Freitag mit leichten Abgaben in den Handel starten. Die Futures auf die wichtigsten Indizes geben leicht um 0,1 Prozent nach. Der S&P-500 hatte am Vortag erneut ein Rekordhoch markiert. Für Bewegung im Tagesverlauf könnten Konjunkturdaten sorgen. Zudem läuft die Berichtssaison weiter.
Im Fokus der Märkte stehen weiter Aussagen des neuen US-Präsidenten Donald Trump. Dieser sagte, er würde es vorziehen, keine Zölle auf chinesische Importe zu erheben, fügte aber hinzu, dass die Option, Washington "enorme Macht" über Peking gebe.
Seit seiner Rückkehr ins Weiße Haus hat Trump noch keine großen Schritte in Sachen Zölle unternommen, obwohl er angekündigt hat, am 1. Februar eine 25-prozentige Steuer auf Waren aus Kanada und Mexiko zu erheben.
"Es handelt sich hier eindeutig um spontane Äußerungen, aber der Markt hat über Nacht den Eindruck gewonnen, dass es ein Szenario gibt, in dem China dem Schlimmsten der Zollregelung entgeht", so Jim Reid, Analyst der Deutschen Bank. "Ich vermute, dass es noch viel Zeit für ein aggressiveres Vorgehen gibt."
Konjunkturseitig stehen im Handelsverlauf eine Reihe von Veröffentlichungen auf der Agenda. Im Blick stehen dabei vor allem die Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende Gewerbe und den Service-Sektor für Januar. Veröffentlicht werden zudem der Index Verbraucherstimmung der Uni Michigan (2. Umfrage) für Januar und Daten zu den Verkäufen bestehender Häuser für Dezember.
Unter den Einzelwerten gibt die Aktie von Texas Instrument vorbörslich um 4,7 Prozent nach. Der Chip-Hersteller hat für das vierte Quartal einen Rückgang von Umsatz und Gewinn verzeichnet, der aber geringer ausfiel als von Analysten erwartet. Der Ausblick auf das laufende Quartal verfehlte die Markterwartungen.
Boeing verlieren 1,7 Prozent. Der Flugzeugbauer geht davon aus, im vierten Quartal 2024 einen Verlust von rund 4 Milliarden Dollar eingefahren zu haben. Der Konzern hatte mit einem Streik, hohen Verlusten bei US-Regierungsprojekten und Kosten für Stellenstreichungen zu kämpfen.
Tesla (+0,6%) will im März mit der Auslieferung einer überarbeiteten Version des Model Y beginnen. Das Model Y Juniper wird etwa 25 Prozent mehr als die Vorgängerversion kosten. Das Fahrzeug wird auch eine größere Reichweite haben. Indessen muss der Autobauer bei 1,2 Millionen Autos in China wegen Sicherheitsproblemen nachbessern.
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