MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
29.11.2024 / 13:09 Uhr
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++
FREITAG: In den USA findet wegen Thanksgiving nur ein verkürzter Handel statt.
+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13:06 Uhr) +++++
INDEX Stand +- % +-% YtD E-Mini-Future S&P-500 6.033,25 +0,3% +21,9% E-Mini-Future Nasdaq-100 20.882,00 +0,3% +18,8% Euro-Stoxx-50 4.774,91 +0,3% +5,6% Stoxx-50 4.305,49 +0,2% +5,2% DAX 19.507,97 +0,4% +16,5% FTSE 8.282,80 +0,0% +7,1% CAC 7.207,36 +0,4% -4,5% Nikkei-225 38.208,03 -0,4% +14,2% EUREX Stand +/- Punkte +/- Punkte YtD Bund-Future 134,65 +0,26 -2,52
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 68,38 68,72 -0,5% -0,34 -2,2% Brent/ICE 72,68 73,28 -0,8% -0,60 -2,7% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.660,37 2.635,76 +0,9% +24,61 +29,0% Silber (Spot) 30,73 30,23 +1,6% +0,50 +29,2% Platin (Spot) 943,20 934,77 +0,9% +8,43 -4,9% Kupfer-Future 4,08 4,07 +0,3% +0,01 +3,2%
Die Ölpreise geben nach den leichten Vortagesaufschlägen nun wieder etwas nach. Die Preise für die Sorten WTU und Brent sinken um bis zu 0,8 Prozent. Im Blick der Anleger stehen die geopolitischen Entwicklungen im Nahen Osten und im Ukraine-Krieg. Zudem halten sich am Markt Sorgen über ein langsameres Wachstum der weltweiten Nachfrage. Am Markt warte man nun auf die nächste Opec+-Sitzung. Erwartet wird, dass das Öl-Kartell und seine Verbündeten die geplante Erhöhung der Ölproduktion weiter verschiebt.
+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++
Die Wall Street dürfte am Freitag nach der Thanksgiving-Feiertagspause mit leichten Aufschlägen in den Handel starten. Die Futures auf die wichtigsten Indizes liegen vorbörslich 0,3 Prozent im Plus. Am "Black-Friday" findet jedoch nur ein verkürzter Handel statt. Das Handelsvolumen dürfte daher eher dünn sein. Im Fokus stehen am Black-Friday - dem traditionellen Startschuss für das Weihnachtsgeschäft in den USA - vor allem Einzelhandelsaktien. Die Aktie von Amazon zeigt sich vorbörslich 0,6 Prozent fester, Walmart steigen um 0,4 Prozent und Target um 0,8 Prozent. Auch Technologiewerte sind gesucht, Hier stützen Berichte, wonach das harte Durchgreifen der Biden-Administration gegen Halbleiterverkäufe nach China weniger streng ausfallen könnte als erwartet. Applied Materials rücken um 2,6 Prozent vor, Lam Research um 3,0 Prozent und KLA Corp. um 2,8 Prozent. Die Aktie von Nvidia gewinnt 1,6 Prozent.
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Wenig verändert - Die Umsätze sind laut Händlern nach dem Thanksgiving-Feiertag in den USA gering. Am "Black-Friday" wird an der Wall Street nur verkürzt gehandelt. Neue Preisdaten aus der Eurozone liegen im Rahmen der Erwartungen. Die Inflation ist im November nach vorläufigen Schätzungen auf 2,3 Prozent gestiegen von 2,0 Prozent im Oktober. MTU Aero reagieren positiv auf die Guidance für das kommende Jahr und bauen die Gewinne auf 1,9 Prozent aus. Der Triebwerkhersteller stellt für 2025 Umsätze von 8,3 Milliarden bis 8,5 Milliarden Euro in Aussicht. Dem steht laut Jefferies eine Konsensschätzung von 8,23 Milliarden Euro entgegen. MTU Aero will 2,20 Euro je Anteilsschein ausschütten, was etwas unter der Konsenserwartung von 2,37 Euro liegt. Nach dem Abverkauf vom Vortag geben Hugo Boss um weitere 1,8 Prozent nach. Für Hedge Fonds ist der laut Medienberichten mögliche Verstoß gegen die Insiderichtlinien nach Einschätzung eines Händlers ein "gefundenes Fressen". Der in die Kritik geratene CEO Daniel Grieder sei ein wichtiger Teil der Investmentstory in der Aktie, heißt es weiter. Norma haussieren mit Aufschlägen von 16,9 Prozent. Das Unternehmen will sich künftig auf das Kerngeschäft Verbindungstechnologie konzentrieren und den Bereich Water Management verkaufen. Delivery Hero steigen um 2 Prozent. Der IPO-Preis für die Aktien der Delivery Hero-Tochter Talabat ist auf 1,60 VAE-Dirham und damit am oberen Ende der Spanne von 1,50 bis 1,60 VAE-Dirham festgelegt worden. Die Talabat-Aktien sollen erstmalig am 10. Dezember in Dubai gehandelt werden.
+++++ DEVISEN +++++
zuletzt +/- % Fr, 8:14 Do, 17:15 % YTD EUR/USD 1,0563 +0,1% 1,0583 1,0550 -4,4% EUR/JPY 158,50 -0,9% 158,55 159,85 +1,9% EUR/CHF 0,9309 -0,1% 0,9317 0,9320 +0,3% EUR/GBP 0,8319 +0,0% 0,8311 0,8321 -4,1% USD/JPY 150,05 -1,0% 149,80 151,54 +6,5% GBP/USD 1,2698 +0,1% 1,2736 1,2678 -0,2% USD/CNH (Offshore) 7,2448 -0,1% 7,2362 7,2493 +1,7% Bitcoin BTC/USD 97.313,90 +1,7% 96.351,80 95.267,30 +123,5%
Am Devisenmarkt gibt der Dollar etwas nach. Der Dollarindex fällt um 0,1 Prozent. Marktteilnehmer verweisen auf Umschichtungen zum Monatsende und ein geringes Handelsvolumen am Black-Friday. Die längerfristige Stärke des Dollars ist jedoch intakt, so Elias Haddad von Brown Brothers Harriman. "Die im Vergleich zu anderen großen Volkswirtschaften günstigeren US-Wirtschaftsaussichten deuten darauf hin, dass der grundlegende Aufwärtstrend des Dollars intakt ist."
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Uneinheitlich - In Tokio bremste die nach einer kurzen Unterbrechung fortgesetzte Aufwertung des Yen. Dahinter steht vor allem die Erwartung, dass die japanische Notenbank bei ihrer Dezember-Sitzung die Zinsen weiter erhöhen dürfte, während in den USA mit einer Zinssenkung gerechnet wird. Neue Preisdaten stützten diese Spekulation. Aktien von exportabhängigen Unternehmen wurden verkauft, zum einen mit Blick auf den festen Yen, zum anderen mit Blick auf die von den USA avisierten Zölle. Im Autosektor büßten Nissan 4,0 und Toyota 2,1 Prozent ein, das Papier des Chipherstellers Tokyo Electron verlor 1,8 Prozent. In Seoul wirkte die unerwartete Zinssenkung der Bank of Korea vom Donnerstag negativ nach. Sie ging einher mit einer gesenkten Wachstumsprognose und schürte somit Konjunktursorgen. Dazu passend fiel die Industrieproduktion im Oktober enttäuschend aus. Hinzu kam zusätzlich die Aussicht auf ein erschwertes Handelsumfeld mit Blick auf den designierten US-Präsidenten Donald Trump. Das Schwergewicht Samsung Electronics verlor 2,3 Prozent. In Hongkong und Schanghai dominierte weiter das hoffnungsvolle Warten auf die Dezember-Konferenz des Politbüros und weitere Signale bezüglich neuer Stimuli zur Ankurbelung der Wirtschaft. Sehr fest lagen Immobilienwerte im Markt. Im Technologiesegment knickten Meituan im unmittelbaren Vorfeld der Zahlenvorlage um knapp 3 Prozent ein, nachdem die Aktie zunächst noch deutlicher im Plus gelegen hatte.
+++++ CREDIT +++++
Praktisch unverändert zeigen sich die Risikoprämien am europäischen Kreditmarkt am Freitag. Die europäischen Inflationsdaten für November, die im Rahmen der Erwartungen ausgefallen sind, setzen keine Akzente an den Märkten. Zugleich notiert die zehnjährige französische Benchmarkanleihe mit 2,94 Prozent wieder deutlich unter der jüngst überschrittenen 3-Prozent-Marke. Das deutet auf Entspannung hin.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++
MTU
rechnet kommendes Jahr dank besserer Geschäfte in allen Bereichen mit einem Umsatzwachstum und steigendem Ergebnis. Der Umsatz soll 2025 zwischen 8,3 Milliarden und 8,5 Milliarden Euro liegen, wie der DAX-Konzern anlässlich seines Strategieupdates mitteilte. Das bereinigte EBIT dürfte im niedrigen bis mittleren Zehner-Prozentbereich zunehmen. Der bereinigte Gewinn nach Steuern und das bereinigte EBIT dürften gleichermaßen steigen.
VOLKSWAGEN
Die Beschäftigten von Volkswagen werden in der nächsten Woche mit Streiks beginnen, da sich die Verhandlungsführer der Gewerkschaft mit dem Autokonzern nicht darauf einigen konnten, wie die Kosten für den schleppenden Hochlauf des Marktes für Elektroautos vor dem Hintergrund eines zunehmend härteren Wettbewerbs mit chinesischen Herstellern gesenkt werden sollen.
EVOTEC
Vorstandsmitglied Craig Johnstone verlässt den Hamburger Wirkstoffentwickler zum Jahresende. Seine Aufgaben werden zunächst intern neu verteilt, bis eine neue Organisationsstruktur im Rahmen einer strategischen Überprüfung gefunden ist, wie das Unternehmen mitteilte. Ein Grund für das Ausscheiden des britischen Managers, der diese Vorstandsposition seit Anfang 2019 bekleidet, wurde nicht genannt.
HSBC
plant nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters die Schließung und Abwicklung ihres Kreditkartengeschäftes in China. Ein Verkauf des unrentablen Geschäfts sei nicht gelungen, heißt es darin unter Berufung auf namentlich nicht genannte Quellen. Die Pläne seien noch nicht finalisiert, die Ausgabe neuer Karten sei aber eingestellt worden, und es werde an einer Abwicklung des Dienstes gearbeitet, so Reuters.
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/err
(END) Dow Jones Newswires
November 29, 2024 07:09 ET (12:09 GMT)
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