PRESSESPIEGEL/Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen
29.11.2024 / 06:47 Uhr
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
CHEMIEBRANCHE - Deutschland will bis 2045 klimaneutral sein. Eine Studie zeigt, dass die Chemie im Rheinland das schaffen kann: "Die chemische Industrie im Rheinland hat das Potenzial, bis 2045 vollständig treibhausgasneutral zu werden", heißt es in einer Studie der Brancheninitiative Chemcologne, die der Rheinischen Post vorliegt. Doch das Ganze kann teuer werden: "Je nach Szenario ergeben sich für die chemische Industrie im Rheinland bis 2045 Betriebskosten von insgesamt 9 bis 21 Milliarden Euro pro Jahr und Investitionskosten von 22 bis 39 Milliarden Euro", heißt es weiter. Demnach benötigt die chemische Industrie im Rheinland auf dem Weg zur Neutralität jährlich bis zu 35 Terawattstunden klimaneutralen Strom und bis zu 77 Terawattstunden Wasserstoff. (Rheinische Post)
KALTE PROGRESSION - Der Bund der Steuerzahler hat an Union und FDP appelliert, die Pläne der rot-grünen Minderheitsregierung für den Ausgleich der Inflation im Steuertarif zu unterstützen. "Auf die Bürger kommen im nächsten Jahr massive Mehrbelastungen bei den Sozialversicherungen zu. Umso wichtiger sind Entlastungen bei der Einkommensteuer, die die Ampel bereits versprochen hatte", sagte Verbandspräsident Reiner Holznagel dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). "Sie dürfen jetzt nicht unter den Tisch fallen", mahnte Holznagel. Das Steuerfortentwicklungsgesetz sollte schnellstmöglich parlamentarisch besiegelt werden, forderte er. "Insbesondere brauchen wir den Abbau der kalten Progression im Einkommensteuertarif, also die Berücksichtigung der Inflation zugunsten der Bürger", so der Verbandschef. (RND)
STAHLBRANCHE - Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat die Relevanz des deutschen Stahls für Autos und Waffen unterstrichen. Die Stahlproduktion habe eine "geostrategische Bedeutung" für unser Land, sagt Scholz der Zeitung Neue Westfälische. "Seit der Zeitenwende haben wir gelernt, dass Unternehmen der Rüstungsindustrie zu oft von Zulieferern aus Ländern abhängig sind, bei denen wir uns nicht immer sicher sein können, ob wir zu jedem Zeitpunkt das Material bekommen, was wir brauchen." Als Beispiel führt der Kanzler Halbleiter an, also Mikrochips für die Steuerung der Technik. Ein anderes Beispiel seien spezielle Stahlsorten, "und manchmal ist es auch nur ein billiges Produkt wie Schießbaumwolle - Deutschland muss da insgesamt resistenter, also robuster werden, wenn es mal Lieferschwierigkeiten gibt", betont Scholz. Das heiße nicht, dass Deutschland bei der Produktion autark werden wolle - "aber wir müssen schon resilient sein, um nicht erpressbar zu sein". (Neue Westfälische)
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November 29, 2024 00:46 ET (05:46 GMT)
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