ENERGIE-BLOG/Wohneigentümer fühlen sich bei Energiewende benachteiligt
24.11.2024 / 15:33 Uhr
Kommentare, Einschätzungen und Entwicklungen zu Energiethemen, -versorgung und -sicherheit in Deutschland:
Wohneigentümer fühlen sich bei Energiewende benachteiligt
Mehr als jeder zweite Wohneigentümer in Deutschland fühlt sich bei der Energiewende benachteiligt. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Marktforschungsinstituts Innofact im Auftrag des Vergleichportals Verivox, wie die Zeitungen der Funke Mediengruppeberichten. 53 Prozent der befragten Wohneigentümer gaben demnach an, sich bei der Energiewende etwas oder sehr benachteiligt zu fühlen. Bei Mieterinnen und Mietern sahen das lediglich 39 Prozent der Befragten so. Vor allem Hausbesitzer sorgen sich offenbar vor hohen Kosten durch einen Umstieg auf erneuerbare Energien. 69,1 Prozent der befragten Hauseigentümer äußerten diese Sorge, bei Wohnungseigentümern waren es 56,5 Prozent.
Industrie investierte wegen Energiekrise mehr in Effizienz
Viele Firmen in Deutschland haben den drastischen Preisanstieg infolge des Ukrainekriegs zum Anlass genommen, ihre Energieversorgung nachhaltig umzustellen. Das zeigt eine Studie des Leibniz-Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), aus der der Spiegel zitiert. Demnach haben im Krisenjahr 2022 knapp 43 Prozent der Industriebetriebe energieintensive Maschinen durch effizientere ersetzt. Etwa 23 Prozent wechselten den Versorger. Knapp 17 Prozent führten digitale Technik ein, um den Energiebedarf zu überwachen. Derlei Investitionen trugen laut ZEW dazu bei, den Einsatz fossiler Energieträger zu senken, so der Bericht. Knapp 12 Prozent der Betriebe stellten energieintensive Geschäfte ein, nur gut 2 Prozent verlagerten energieintensive Prozesse ins Ausland. Für die Erhebung wurden knapp 38.000 Firmen in Deutschland befragt, darunter sowohl energieintensive Betriebe als auch Unternehmen, die der Preisschock weniger traf. "Die Anpassungen führten zwar kurzfristig zu Kostensteigerungen", sagt Studienautor Christian Rammer, langfristig jedoch zu einem stärkeren Einsatz erneuerbarer Energien.
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November 24, 2024 09:32 ET (14:32 GMT)
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