MORNING BRIEFING - USA/Asien

22.11.2024 / 07:55 Uhr

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ TAGESTHEMA +++++

Die Verbraucherpreise in Japan sind im Oktober mit einem langsameren Tempo gestiegen als zuvor. Die Inflation betrug 2,3 Prozent nach 2,5 Prozent im September. Bereinigt um frische Lebensmittel und Energie stiegen die Kern-Verbraucherpreise ebenfalls um 2,3 Prozent, nach 2,1 Prozent im Vormonat. Ökonomen hatten in der Kernrate mit 2,2 Prozent gerechnet.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

- US 
    15:45 Einkaufsmanagerindex/PMI Service (1. Veröffentlichung) November 
          PROGNOSE: 55,0 
          zuvor:    55,0 
    15:45 Einkaufsmanagerindex/PMI verarbeitendes Gewerbe 
          (1. Veröffentlichung) November 
          PROGNOSE: 48,8 
          zuvor:    48,5 
    16:00 Index Verbraucherstimmung Uni Michigan (2. Umfrage) November 
          PROGNOSE:     73,5 
          1. Umfrage:   73,0 
          zuvor:        70,5 
 

+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++

                              Stand  +/- % 
E-Mini-Future S&P-500      5.970,00  -0,0% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  20.802,50  -0,1% 
Nikkei-225                38.357,42  +0,9% 
Hang-Seng-Index           19.266,39  -1,7% 
Kospi                      2.501,24  +0,8% 
Shanghai-Composite         3.301,62  -2,0% 
S&P/ASX 200                8.393,80  +0,9% 
 

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

OSTASIEN (VERLAUF)

Uneinheitlich - Zweigeteilt zeigt sich die Börsenlandschaft in Ostasien im Handelsverlauf am Freitag. An den chinesischen Börsen in Schanghai und Hongkong geht es steil nach unten, an den anderen Plätzen legen die Indizes deutlicher zu. Dort folgt man der positiven Vorgabe der Wall Street. Mit Blick auf die konjunkturelle Entwicklung in China dürften nach Einschätzung von Moody's Stimuli der Regierung zwar für Erleichterung sorgen, eine Wachstumsverlangsamung 2025 sei dennoch nicht auszuschließen. Für gute Stimmung andernorts sorgt, dass die stark ausgefallenen Nvidia-Quartalszahlen und auch der Ausblick an der Wall Street letztlich doch noch positiv bewertet wurden, nachdem der Kurs zunächst negativ reagiert hatte. Davon profitieren in der gesamten Region tendenziell Aktien aus dem Halbleitersegment. Neue Preisdaten aus Japan sorgen kaum für Bewegung, auch nicht beim Yen.

WALL STREET

INDEX                 zuletzt        +/- %     absolut  +/- % YTD 
DJIA                43.870,35        +1,1%      461,88     +16,4% 
S&P-500              5.948,71        +0,5%       31,60     +24,7% 
Nasdaq-Comp.        18.972,42        +0,0%        6,28     +26,4% 
Nasdaq-100          20.740,78        +0,4%       73,68     +23,3% 
 
                     Donnerstag  Mittwoch 
Umsatz NYSE (Aktien) 942 Mio    882 Mio 
Gewinner             2.192       1.277 
Verlierer              602       1.492 
Unverändert             64          91 
 

Fester - Eine neuerliche Verschärfung im Ukraine-Kriegs sorgte nur anfangs für Verunsicherung. Im Verlauf hatten die Anleger dann eine Reihe von Konjunkturdaten zu verarbeiten, die jedoch für keine großen Impulse sorgten. Nvidia stiegen nach stark ausgefallenen Quartalszahlen und einem über der Konsensschätzung liegenden Ausblicks zwar nur um 0,5 Prozent, vorbörslich hatte der Kurs aber sogar noch um rund 3 Prozent nachgegeben. Seit Jahresbeginn ist der Nvidia-Kurs um fast 200 Prozent nach oben geschossen. Der Kurs der Google-Mutter Alphabet fiel um 4,7 Prozent, nachdem das Justizministerium erklärt hatte, der Technologieriese solle gezwungen werden, seinen Chrome-Browser zu verkaufen, um den Wettbewerb auf dem Online-Suchmarkt zu verbessern. Snowflake machten einen Kurssprung um 32,7 Prozent. Das Cloud-Unternehmen meldete Einnahmen, die über den Marktprognosen lagen. Auch der Ausblick übertraf die Schätzungen. Palo Alto Networks gewannen 1,2 Prozent nach übertroffenen Erwartungen. Daneben kündigte das Unternehmen einen Aktiensplit im Verhältnis 1:2 an.

USA - ANLEIHEN

Laufzeit              Rendite     Bp zu VT  Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre                  4,34         +2,2        4,32       -7,6 
5 Jahre                  4,30         +1,6        4,28       29,7 
7 Jahre                  4,35            0        4,35       38,1 
10 Jahre                 4,42         +1,1        4,41       53,7 
30 Jahre                 4,60         -0,4        4,60       63,0 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Die Anleihekurse gaben überwiegend etwas nach, nachdem sie zuletzt mit Blick auf die angespannte Geopolitik als sicherer Hafen noch gesucht waren.

+++++ DEVISENMARKT +++++

                 zuletzt        +/- %      00:00   Do, 8:16    % YTD 
EUR/USD           1,0469        -0,1%     1,0476     1,0537    -5,2% 
EUR/JPY           162,21        +0,2%     161,84     163,34    +4,2% 
EUR/GBP           0,8329        +0,1%     0,8320     0,8334    -4,0% 
GBP/USD           1,2569        -0,2%     1,2591     1,2643    -1,3% 
USD/JPY           154,93        +0,3%     154,49     155,03    +9,9% 
USD/KRW         1.403,38        -0,3%   1.407,58   1.398,52    +8,1% 
USD/CNY           7,2021        -0,0%     7,2031     7,1968    +1,4% 
USD/CNH           7,2552        -0,0%     7,2553     7,2469    +2,0% 
USD/HKD           7,7824        -0,0%     7,7831     7,7823    -0,4% 
AUD/USD           0,6493        -0,3%     0,6512     0,6512    -4,6% 
NZD/USD           0,5833        -0,4%     0,5860     0,5866    -7,7% 
Bitcoin 
BTC/USD        99.043,65        +0,6%  98.464,45  97.197,90  +127,5% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Der Dollar stieg nach den kräftigen Vortagsgewinnen weiter. Der Dollarindex stieg um 0,3 Prozent. Für Rückenwind sorgte unter anderem, dass eine weitere US-Zinssenkung im Dezember inzwischen nicht mehr als sicher gilt, sie wird nur noch mit einer Wahrscheinlichkeit von rund 55 Prozent erwartet.

+++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL

ROHOEL           zuletzt  VT-Settlem.      +/- %    +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex          70,11         70,1      +0,0%      +0,01    +0,2% 
Brent/ICE          74,24        74,23      +0,0%      +0,01    -0,6% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Die Ölpreise zogen um bis rund 2 Prozent an. Am Markt machten Spekulationen über drohende Förderausfälle als Folge der Entwicklung im Ukraine-Krieg die Runde.

METALLE

                 zuletzt       Vortag      +/- %    +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)     2.691,03     2.669,60      +0,8%     +21,43   +30,5% 
Silber (Spot)      31,08        30,75      +1,1%      +0,33   +30,7% 
Platin (Spot)     964,42       966,50      -0,2%      -2,08    -2,8% 
Kupfer-Future       4,09         4,13      -0,9%      -0,04    +3,4% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Gold profitierte von seinem Status als sicherer Hafen. Der Preis für die Feinunze erhöhte sich um 0,8 Prozent.

+++++ MELDUNGEN SEIT VORTAG, 20.00 UHR +++++

KANADA / MEXIKO

Der kanadische Premierminister Justin Trudeau hat erklärt, dass sein Land in seinen Handelsbeziehungen mit Mexiko möglicherweise andere Optionen verfolgen müsse, wenn die mexikanische Regierung Bedenken gegenüber chinesische Investitionen nicht ausräumen könne. Er ziehe es aber vor, dass Mexiko Teil des Handelsabkommens zwischen den USA, Mexiko und Kanada (USMCA) bleibe, wenn das Abkommen 2026 von den US-Politikern überprüft werde.

MALAYSIA

Die Verbraucherpreise in Malaysia lagen im Oktober wie auch erwartet 1,9 Prozent über dem Vorjahresniveau.

SINGAPUR

Das BIP-Wachstum Singapurs betrug im dritten Quartal revidiert auf bereinigter Basis 3,2 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Vorläufig war ein Plus von 2,1 Prozent genannt worden.

USA - Politik

Donald Trump will offenbar Kevin Warsh zum Finanzminister machen. Perspektivisch könnte dieser später Chef der US-Notenbank werden, wenn die Amtszeit von Jerome Powell 2026 endet, sagten mit den Vorgängen vertraute Personen. Warsh ist nun einer der Favoriten für das Finanzministerium, doch Stand Donnerstagabend hat Trump noch nicht beschlossen, wen er auf diesen wichtigen hievt.

Nach dem Rückzug von Matt Gaetz als Kandidat für das US-Justizministerium hat Donald Trump die frühere Generalbundesanwältin von Florida, Pam Bondi, als Justizministerin ausgeguckt.

BOEING

und das US-Verteidigungsministerium haben einen bestehenden Vertrag um 2,4 Milliarden Dollar erweitert. Der Vertrag umfasst 15 Tankflugzeuge KC-46 Pegasus sowie Lizenzen und die Go81-Wartungs-Datenbank von Boeing.

HUAWEI/APPLE

Huawei will mit einem neuen Chip Apple in China herausfordern. Der chinesische Technologiekonzern wird seinen bislang fortschrittlichsten, in der Heimat produzierten Smartphone-Chip herausbringen, sagten mit den Vorgängen vertraute Personen.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/err/gos

(END) Dow Jones Newswires

November 22, 2024 01:55 ET (06:55 GMT)

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