PRESSESPIEGEL/Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen
23.01.2025 / 06:27 Uhr
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
EU/USA - Die EU sieht Chancen, einen Handelskrieg mit der neuen protektionistischen US-Regierung noch abzuwenden. Ein umfangreiches Verhandlungsangebot soll Präsident Donald Trump besänftigen. Nach Handelsblatt-Informationen aus EU-Kreisen wird in einer internen Taskforce schon an einer konkreten Offerte gearbeitet. Ein Ziel: den Import von US-Gas zu steigern, ohne die eigenen Klimaziele zu verraten. Zugleich könnte die EU Trump den Kauf von weiteren modernen Waffensystemen zusagen, wie ein hochrangiges Kommissionsmitglied dem Handelsblatt bestätigte. Eine weitere Option wäre es, die Lieferungen von US-Autos nach Europa zu erleichtern. (Handelsblatt)
VERPACKUNGSSTEUER - Nachdem das Bundesverfassungsgericht die Verpackungssteuer in Tübingen gebilligt hat, will auch die Stadt Heidelberg noch in diesem Jahr eine derartige Abgabe einführen, berichten Stuttgarter Zeitung und Stuttgarter Nachrichten. Aus Mannheim heiße es, man stehe dem Thema "grundsätzlich offen" gegenüber, wolle aber zunächst noch weitere Prüfungen vornehmen. Auch Heilbronn wolle "prüfen, ob die Verpackungssteuer eine sinnvolle Maßnahme sein kann," um die Sauberkeit in der Innenstadt "zu optimieren". Die Stadt Stuttgart zeige sich hingegen zurückhaltend. (Stuttgarter Zeitung/Stuttgarter Nachrichten)
STROMNETZ - Der für die Energiewende notwendige massive Ausbau des deutschen Stromnetzes ist nach einer neuen Studie nur dann ohne soziale Verwerfungen und übermäßige Belastung der Kunden bezahlbar, wenn der Staat bei der Finanzierung die Federführung übernimmt. Eine Auslagerung an private Geldgeber, wie etwa vom früheren Regierungsberater Lars Feld oder der Beratungsgesellschaft Deloitte gefordert, würde die Netzbenutzungsgebühren dagegen ohne Not in die Höhe treiben, heißt es in der Untersuchung der Mannheimer Ökonomen Tom Krebs und Patrick Kaczmarczyk. Nach einer früheren Schätzung könnte der Netzausbau bis zum Jahr 2045 Kosten in Höhe von gut 650 Milliarden Euro verursachen. (Süddeutsche Zeitung)
LUFTFAHRT - Schon 2024 vermissten Klimaschützer eine Verbesserung beim Spritverbrauch der Fluggesellschaften. 2025 werden sich die seit Jahren üblichen Sparerfolge sogar ins Gegenteil verkehren. Das geht aus einer Studie des Kreditversicherers Coface hervor, die dem Handelsblatt exklusiv vorliegt. Auch beim Luftfahrtverband Iata erwartet man 2025 eine "negative Umweltleistung". Grund sind die Lieferschwierigkeiten der Flugzeughersteller. Die verhindern den Umstieg auf sparsame Flieger. (Handelsblatt)
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January 23, 2025 00:27 ET (05:27 GMT)
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